Satteldecken
Der Horror eines jeden Oldtimerschraubers: Es muß eine neue Satteldeckel auf den Schwingsattelrahmen gezogen werden.
Die alte Decke runter, den Rahmen von Rost befreien und neu lackieren, alles kein Problem, aber dann: wie soll man zwei mal 5-6mm dickes Gummi um fast 3cm auseinanderziehen ?
Mit Hilfe von ein paar Blechen und einem Scherenwagenheber ein wares Vergnügen :-)
Der Wagenheber entwickelt genügend Kraft, um die Decken weit genug zu dehnen, so das sich die zwei Rahmenteile wieder ineinander stecken lassen.
Der Wagenheber muß nur fest auf einen Tisch oder Platte montiert sein, und die zwei Aufnahmen für die beiden Rahmenteile müssen am Wagenheber, bzw auf der Platte befestigt werden.




Faltenbälge
Genau wie Satteldecken lassen sich neue Faltenbälge manchmal nur sehr widerstrebend auf ihren Platz ziehen.
Ein guter Trick ist eine dünne Plastikfolie als 'Einführungshilfe' zu benutzen. Leicht eingefettet und der Balg flutscht ohne große Mühe über die Kante, und dann nur noch das Plastik wieder herausziehen.





Motor/Getriebe-Halterungen
Um an Motoren oder Getrieben vernünftig arbeiten zu können, sollten sie sicher auf dem Arbeitsplatz fixiert sein, aber trotzdem von allen Seiten erreichbar sein.
Dabei können ein paar zusammengeschweißte Flacheisen von großem Nutzen sein.
Hier ein Besipiel für einen Motor aus der BMW Einzylinder Reihe.
Da der Motor an der Kupplungsseite mit dem Halter verbunden wird läßt sich der Halter ebenso gut für das Getriebe verwenden.Durch die Aussparungen läßt sich die Schwungscheibe ohne Probleme entfernen.
Auch der selbstgebaute Gegenhalter für die Schungscheibe (Um die zentrale Mutter zu lösen) ließe sich auch noch mit auf die Halterung aufsetzen.

Motor Ständer
Kleinere Motoren lassen sich auch gut durch eine solche Konstruktion vernünftig fixieren. Allerdings ist bei dieser Variante ein zerlegen des eigentlichen Motorgehäuses nicht möglich, da die beiden Hälften durch den Ständer zusammengehalten werden.
Eine Komplettierung des Rumpfmotors ist allerdings ohne Probleme möglich. Sogar einstellarbeiten an Zündung und Vergaser sollten kein Problem darstellen, und auch einen Pobelauf könnte man riskieren.

Flexibel
Diese Art von Ständer, läßt sich durch die austauschbaren Aufnahmen des Motors, für viele unterschiedliche Typen von Motoren verwenden. Man muß eben nur zwei weitere Aufnahmen für den neuen Motor bauen und auf den Grundrahmen aufstecken.



Gegenhalter
Viele spezial Werkzeuge lassen sich aus ausrangierten Ersatzteilen der jeweiligen Motoren bauen.
In diesem Fall habe ich aus den zwei verschiedenen Kupplungsscheiben je einen Gegenhalter für den Kupplungskorb und der Getriebewelle gebaut.
Nicht besonders hübsch aber äußerst praktisch beim Zerlegen eines 98iger Sachs Motors. :-)






Test-Tank
Wofür braucht man einen solchen Tank?
Also, wenn ich einen Motor fertig habe möchte ich auch gerne einen Probelauf machen, aber wenn der Rest der Maschine noch nicht fertig ist, ist das ja nicht ganz so einfach.
Eine weitere mögliche Anwendung ist, um kurze Einstellfahrten zu machen. Denn häufig mach der echte Tank auf der Maschine das Herankommen an Einstellschrauben von Ventilen, Vergasern and Zündungen nicht gerade einfach.
Selbst ein Probelauf eines Motors der noch im Motorhalter steckt, wäre mit diesem kleinen Tank möglich.

Vorteile:
durch die geringe Größe und die verstellbaren Klemmen, läßt er sich fast an jede Machine anbauen, ohne zu stören, oder sich einfach auf einem Tisch abstellen, ohne das man ihn dafür entleeren müßte
Durch den Benzinhahn und den belüfteten Tankdeckel kann man ihn jederzeit an und abbauen, ohne immer wieder mit Benzin herumkleckern zu müssen.

Einspeichen
ist und bleibt eine Kunst, aber mit diesem kleinen Trick ist man einem sauberen und runden Lauf des Rades von Anfnag an ein gutes Stück näher.
Die Vorraussetzung dafür ist allerdings, das das Rad vor dem Ausspeichen in ordnung war und keinen Schlag hatte.
Man macht also folgendes:
Die Radnabe wird auf eine Achse gesetzt un vershraubt. Dabei ist es ganz wichtig, das diese Achse wirklich senkrecht steht.
Als zweiten Schritt schneidet man Holzklötze so zurecht, das sie genau unter die Felge passen.
Als letztes werden dann noch vier weitere Holzklötze auf die Unterlagen geschraubt, um die Felge zentriert zur Achse zu halten.


Danach kann das Rad Ausgespeicht und Überholt werden.
Zurück bleibt sozusagen eine Schablone des kompletten Rades, welche die Felge zur Radnabe zentriert und auch eine eventuell aus der Mitte gespeichte Radnabe wieder genau an die richtige Position bringt.


Dann folgt das Einfädeln aller Speichen, und vor dem Anziehen der Nippel wird das Rad und die Felge wieder in die Schablone gelegt.
Erst nachdem Felge und Radnabe wieder an exakt der gleichen Position in der Schablone liegen, beginnt man die Nippel in mehreren Durchgängen und immer schön über Kreuz anzuziehen.
Den letzten Feinschliff bekommt das Rad dann auf der Auswuchtvorrichtung.