seit 1981 |
R100RT |
BK350 |
CJ750 |
R25/3 |
A580 |
KI120 |
R51/3 |
Auf die CONDOR bin ich durch eine Anzeige im Einzylinder Forum gekommen.
Ich fand die Maschine zwar interessant, weil sie so schön in das Konzept der Boxermotoren mit Kardan passte, welches fast alle unsere Maschinen hatten, aber die Maschine war zu weit weg und ich hatte ja eh noch mit der R25 genug zu tun. Aber irgendwie ließ mir diese Schweizer Maschine keine Ruhe. |
|
NNachdem dann die R25 angemeldet und die CONDOR wieder aus der Ecke befreit war, ging es an die Bestandsaufnahme. Welche Teile waren noch vorhanden und in welchem Zustand? Patina hin oder her, ich wollte frischen Lack, aber welche Farbe musste es denn nun sein? Der Lack auf den Teilen selber hatte gut und gerne 5 verschiedene Ausprägungen. Ich entschied mich dann für den Farbton an einer vor Licht gut geschützten Stelle und ließ die Teile in RAL 7021 lackieren. Es ist nicht ganz der Originalfarbton geworden, aber er ist ziemlich dicht dran. |
|
Im Laufe der Restauration lernte ich über das FAM-Forum Reto Burkhalter kennen, der sich sehr intensiv mit CONDOR Motorrädern beschäftigt. Er hatte auch Zugang zu den Auftragsbüchern der Fabrik, und so kann ich eine Kopie der Seite des CONDOR Auftragsbuches mein eigen nennen, auf der die Serien Nummer meiner Maschine verzeichnet ist. Auf diesem Wege nochmals Vielen Dank für dieses seltenen Dokument. |
|
Einen weiteren Schweizer (Sigmund Schmuckli) kannte ich schon durch die Chang Jiang, ohne zu wissen, daß er selbst auch eine CONDOR A580 hat. Siggi hat mir ebenfalls sehr geholfen, die CONDOR zum Leben zu erwecken. Ich hatte das große Glück, daß er mir ein Teil besorgen konnte, das der Galvaniseur leider verloren hatte. Dieses brachte er bei einem Besuch in Hamburg mit, und wir konnten zusammen die Maschine das erste Mal starten. Siggi, du warst mir wirklich eine große Hilfe, auch dir nochmals Vielen Dank! |
|
Die CONDOR ist schon etwas Besonderes. Zu behaupten die Schweizer hätten bei BMW oder Zündapp einfach nur kopiert ist sicherlich falsch. |
|
Der Zusammenbau erwies sich dadurch aber eben auch nicht ganz so einfach. Viele Kleinigkeiten waren einfach anders gelöst als bei unseren anderen Maschinen. Da war es dann doch öfter als sonst notwendig, einen Blick in die Explosionszeichnung oder die Reparaturanleitung zu werfen. |
|
Was mir an der CONDOR sehr gefallen hat, war die ‚Vollausstattung' bei der Auslieferung in 1952. |
|
|
|
|
|
Es macht viel Spaß mit der CONDOR zu fahren, auch wenn, meiner Meinung nach, die Geräuschkulisse mehr an einen Aufsitzmäher als an einen Sechshunderter Seitenventiler aus den 50iger Jahren erinnert. Das Handling der Maschine ist allerdings sehr gut. Kurven machen trotz des hohen Gewichts (190 Kg) der Maschine richtig Spaß. |